Anodorhynchus leari, Lear-Ara

Kategorie Land
Datum  2006
Geldanlagen 583.130,00$

Dank der Aktionen der LPF konnte der Lear-Ara vor dem Aussterben bewahrt werden. Unter den durchgeführten Arbeiten ist die Auswilderung von auf Teneriffa geborenen Exemplaren hervorzuheben.

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Lear-Ara
Schutz und Wiederansiedlung des Lear-Aras

Der Lear-Ara ist eine endemische Art im Nordosten Brasiliens. Er lebt in der Caatinga, einem einzigartigen, trockenen Biom des Landes, wo er in Kolonien an Sandsteinklippen nistet und sich hauptsächlich von den Nüssen der Licurí-Palme (Syagrus coronata) ernährt.

Die Art wurde vor etwa 150 Jahren erstmals wissenschaftlich beschrieben – basierend auf Exemplaren, die sich unter menschlicher Obhut befanden. Erst 1978 wurde die erste freilebende Population entdeckt. Im Jahr 1990 lebten nur noch rund 60 Individuen in der Natur. Dank intensiver Schutzmaßnahmen ist die Population bis 2024 auf 2.548 gezählte Tiere angewachsen.

Zwischen 1994 und 2008 wurde die Art von der IUCN als vom Aussterben bedroht eingestuft – vor allem aufgrund von Lebensraumverlust, Jagd und illegalem Handel. Heute gilt sie als stark gefährdet, steht jedoch weiterhin vor großen Herausforderungen. Die größte Bedrohung ist der Mangel an Nahrung, insbesondere an Licurí-Früchten, verursacht durch Brände, die den Lebensraum in landwirtschaftliche Nutzflächen und Weideland verwandeln.

Um Konflikte mit Landwirten zu verringern, unterstützt die Loro Parque Fundación ein Entschädigungsprogramm für Verluste an Maiskulturen, bei dem Schäden durch Aras bewertet und rückerstattet werden.

Ein bedeutender Meilenstein war die Auswilderung von acht in Teneriffa geborenen Lear-Aras in Brasilien. Vor ihrer Auswilderung wurden sie mit anderen Aras sozialisiert. Diese Rückführung war ein großer Erfolg nach einem Jahrzehnt ex situ-Arbeit der LPF.

Seit 2006 hat die Stiftung 49 Lear-Aras erfolgreich gezüchtet und sich damit als internationale Referenz in Haltung und Nachzucht dieser Art etabliert. Zudem führt sie Aufklärungskampagnen in lokalen Gemeinden durch, um den Schutz der Art zu fördern.

Bis heute hat ein in den Einrichtungen der Loro Parque Fundación geborenes und in Brasilien ausgewildertes Ara-Paar vier Küken in freier Wildbahn aufgezogen. Dieser Erfolg bestätigt den Wert von ex situ-Artenschutzprogrammen und gibt neue Hoffnung für die Zukunft dieser außergewöhnlichen Art.

 

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